Eltern reduzieren Betreuungszeit ihrer Kinder in den Kitas – Sparen?

Bild: © Burkhard Klinke

Die explodierenden Energiekosten für Gas und Strom sowie die steigenden Lebensmittelkosten sind für viele Familien nicht mehr zu finanzieren. Die monatlichen Fixkosten laufen davon und viele Familien können keine  Rücklagen mehr anlegen. Es wird damit gerechnet, dass wegen der deutlichen Preissteigerungen bis zu 60 % die deutschen Haushalte ihre gesamten verfügbaren Einkünfte monatlich für die reine Lebenshaltung werden einsetzen müssen.

Deshalb muss der beschlossene Härtefallfonds der Landesregierung in Schleswig- Holstein für Familien mit Kindern von bisher 20 Mio. € aufgestockt werden, um die vielen Familien mit Kindern zu entlasten. Inzwischen reduzieren die Eltern die Betreuungszeit ihrer Kinder in den Kindergärten auf auf Kernzeit von 5- 6 Stunden, um dadurch Gebühren von bis zu 150 € monatlich zu sparen, weil die 8 – 9 Stunden Betreuung für einige Eltern nicht mehr finanzierbar sind. Die Folge ist dass viele Eltern dadurch ihre berufliche Tätigkeit nicht mehr ausüben können, da sie ihre Kinder betreuen müssen.

Die Landesregierung wird in der jetzigen Energiekrise aufgefordert, auch die Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege gebührenfrei zu machen, denn der Schulbesuch und das Studium sind gebührenfrei. Die Entlastung von Kita Gebühren ist die wirksamste finanzielle Unterstützung der Familien, weil sie direkt den Familien und ihren kleinen Kindern zugutekommt. Schleswig-Holstein ist das einzige norddeutsche Bundesland, in dem Kita-Gebühren erhoben werden. Das ist sozial ungerecht.


Die SPD steht für Gebührenfreiheit!


Burkhard Klinke
SPD Kreistagsabgeordneter