SPD auf der Seite der 1320 Beschäftigten
Ameos Vorstandsmitglied Michael Dieckmann 2018:
„Es wird definitiv besser, wenn es zu einer Übernahme kommen sollte.“
Es wurde schon seit Monaten gemunkelt, jetzt ist es Realität, Ameos übernimmt die Sana-Kliniken im Kreis Ostholstein.
Der erste Versuch war 2018 gescheitert.
Die Übernahme erfolgt zum Jahreswechsel, aber der Kreis Ostholstein bleibt mit 5,2 % der Anteile Minderheitsgesellschaftler. Die Mitteilung kam für die SPD Fraktion überraschend, wir müssen aber die unternehmerische Entscheidung akzeptieren.
Beim 1. Anlauf 2018 den Trägerwechsel zu vollziehen, kam es zu einer großen Demonstration in Eutin, an der die Mitarbeiter:innen und die SPD teilnahmen.
Die SPD hatte 2018 und hat auch zum Jahreswechsel 2021/22
4 Forderungen:
1. Kein Arbeitsplatzabbau
2. Die 1320 Arbeitsplätze mit den Tarifverträgen erhalten
3. Die 4 Standorte: Eutin, Oldenburg, Middelburg, Fehmarn erhalten
4. Erhalt der 80 Arbeitsplätze im Service- und Logistikbereich
Die SPD fordert von Ameos auch, dass der Standort Eutin endlich aus den Schlagzeilen kommt. Es muss eine endgültige Entscheidung getroffen werden, ob das „Tropfsteinhaus“ saniert oder ein Neubau erstellt werden soll? Des Weiteren erwartet die SPD Fraktion, dass die Politik, die Bürger:innen und die Mitarbeiter:innen mitgenommen werden,wenn es, wie in der Pressemitteilung von Ameos angekündigt, zu einer Neuordnung der medizinischen Versorgungslandschaft in Ostholstein kommen soll und neue Konzepte für die Versorgung von Patienten umgesetzt werden sollen.
Der Fraktionsvorsitzende Klinke:
„Herr Dieckmann, ich nehme Sie beim Wort und deshalb möchte ich Sie daran erinnern, was sie 2019 im Fachausschuss beim 1. Anlauf zur Übernahme sagten: „Es wird definitiv besser!
Für die Beschäftigten ändere sich nichts. Wir werden ohne Wenn und Aber alle tariflichen Bedingungen eins zu eins übernehmen- und die gelten so weiter. Die 4 Häuser bleiben erhalten“.
Die SPD Fraktion wartet ab und wird Sie an diesen Aussagen messen und jede Entscheidung kritisch konstruktiv begleiten.“
Burkhard Klinke
SPD Fraktionsvorsitzender