Fraktion überrascht
Die SPD ist überrascht, aber sehr erfreut und unterstützt den Antrag vom Bündnis CDU/ Grüne im Kreistag, den Kreiszuschuss für den Frauennotruf von bisher 25 TSD. € auf je 30 TSD € ab dem Haushaltsjahr 2021 zu erhöhen. Auch wenn im Antrag die Begründung fehlt und die finanziellen Auswirkungen der Corona Pandemie sowohl für den Haushalt 2020 als auch für die Haushaltsplanung 2021 noch nicht absehbar sind, wird die SPD den Antrag befürworten. Die Fraktion wird noch im September, das Datum steht, mit den Mitarbeiterinnen das Gespräch über ihre Arbeit während der Corona – Zeit und über weitere Kreiszuschüsse suchen.
Lage von Opfern häuslicher Gewalt hat sich verschärft
Einig sind sich alle, die Lage von häuslicher Gewalt hat und wird sich durch die Corona- Krise weiter verschärfen, denn die eigene Wohnung ist für viele Frauen kein sicherer Ort. Eine Studie hat gezeigt, dass Frauen sich weniger häufig an die Beratungsstellen wandten als erwartet, weil sie stärker unter der Kontrolle ihres Partners gestanden hätten. Aber während der Pandemie ist vor allem die Anzahl der Onlineberatungen in die Höhe geschnellt.
SPD sagt DANKE!
Die SPD sagt den Mitarbeiterinnen der Beratungsstellen – Frauenberatung und Notruf in Ostholstein – in Eutin und Neustadt Danke, für die hervorragende und wertvolle Arbeit, denn sie sind mit ihrem Beratungsteam für gewaltbetroffenen Frauen und Mädchen da. Die Beratungen laufen z. Zt.nur noch telefonisch oder per email.
SPD für dauerhafte finanzielle Absicherung
Die Fraktion hat sich seit Jahren immer wieder dafür eingesetzt, dass der Frauennotruf eine dauerhafte finanzielle Absicherung erhält, da die Finanzierung des Notrufs seit über 30 Jahren sehr mühsam war, denn es gab keine Verträge mit den Städten, Gemeinden, dem Kreis und dem Land. Diese liefen immer nur ein Jahr und damit war keine Planungssicherheit für den Frauennotruf gegeben. Den Mitarbeiterinnen konnte es nicht länger zugemutet werden, Jahr für Jahr bei verschiedenen Gemeinden um Finanzierungsanteile zu bitten.
SPD Antrag eingebracht
Die Fraktion hatte deshalb zum Haushalt 2020 den Antrag eingebracht: Eine dauerhafte finanzielle Absicherung des Frauennotrufs Ostholstein. Dieser wurde von alken Fraktionen angenommen und damit wird der Kreis beim Land eine dauerhafte institutionelle Förderung des Frauennotrufs erwirken.
Dazu erbittet die Fraktion einen Bericht vom Landrat, ob die dauerhafte Finanzierung, wie einstimmig beschlossen , positiv greift.
Burkhard Klinke
Fraktionsvorsitzender