Am vergangenen Mittwoch, den 16.01.2019, besuchte die SPD-Kreistagsfraktion Heiligenhagen, um sich die Sturmschäden an der Küste anzuschauen. Heiligenhafen ist von den beiden Sturmfluten “Benjamin” und “Zeetje” Anfang des Jahres besonders hart getroffen worden.
Im Gespräch und während einer Begehung des Strandes mit dem Leiter des Hoch- und Tiefbaus in Heiligenhafen, Roland Pfündel und dem Geschäftsführer der Heiligenhafener Verkehrsbetriebe, Manfred Wohnrade, wurde deutlich, wie immens der Schaden an den Stränden, aber auch an den Dünen und den Strandaufgängen ist. Alleine eine Neuaufschüttung des Strandes würde rund eine Million Euro kosten, dazu kommen Kosten für die Neuanlage der Küstenschutzmaßnahmen.
„Alle waren sich einig, es muss schnell gehandelt werden. Der Strand muss vor Ostern mit Sand aufgefüllt werden. Hier sollte der Kreis unterstützend tätig werden“, führt der SPD Fraktionsvorsitzende Burkhard Klinke aus und nicht, wie die Staatssekretärin Kristina Herbst sagte: „Man müsse erst die Sturmsaison abwarten und dann die Schäden aufnehmen.“
Erfreulich ist allerdings, dass der Küstenschutz im Bereich des Hafens gut funktioniert hat und der Stadtkern deswegen nicht von den Schäden betroffen ist. Trotzdem wird es in Zukunft auch darum gehen, wie man den Ort langfristig vor solchen Sturmfluten schützen kann.

SPD setzt das Thema auf die Tagesordnung
Der Sprecher der SPD-Kreistagsfraktion für Wirtschaft und Tourismus, Tim Dürbrook, erklärte dazu: “Jetzt ist hier das Land gefordert, Heiligenhafen und alle anderen betroffenen Orte schnellstmöglich finanziell zu unterstützen, denn alleine werden sie das nicht schaffen. Schleswig-Holstein als führendes Tourismusziel kann es sich nicht erlauben, diese Saison zu verschlafen. Wir als SPD-Kreistagsfraktion haben deswegen den Punkt “Sturmschäden an der Ostsee” für die nächste Sitzung des Ausschusses für Planung und Wirtschaft am 27.02 angesetzt.”