Jusos Ostholstein kritisieren Bildungsministerin Prien

,,Gymnasien und Gemeinschaftsschulen sollen wieder erkennbarer werden im zweisäuligen Schulsystem’’ verkündete Bildungsministerin Prien (CDU) während der heutigen (23.03.2018) Schulleiterversammlung in Rendsburg. Als ersten Schritt dahin bezeichnet sie die Wiedereinführung von G9.

,,Die Ministerin hat recht wenn sie sagt, dass wir erkennbar unterschiedliche Schulsysteme brauchen, denn wären beide gleich, bräuchten wir sie nicht.’’ so Jasper Wiezorek, Mitglied des Juso-Kreisvorstandes Ostholstein und selbst Schüler einer Gemeinschaftsschule.

Die SPD schuf ein System in welchem man entweder auf einem Gymnasium nach acht Jahren sein Abitur machen konnte, oder mit dem Besuch einer Gemeinschaftsschule nach neun Jahren. ,,So konnte jeder, der das Abitur anstrebt, den für sich richtigen Bildungsweg wählen.’’ fügt Wiezorek hinzu.

Gerade feiert sich die CDU für die Rückkehr zu G9, obwohl der achtjährige Weg zum Abitur dadurch wegfällt.

,,Es ist mehr als paradox, dass die Ministerin dies als ,,ersten Schritt’’ zur besseren Unterscheidbarkeit der Schularten bezeichnet, denn so passiert genau das Gegenteil. Die CDU will hier das gut funktionierende System Gemeinschaftsschule durch die Hintertür abschaffen, indem sie es unnötig werden lässt. Abschließend können wir nur sagen: Frau Bildungsministerin, Sie widersprechen sich”, so Wiezorek.