Ehe für alle: Ohrfeige für Gädechens – Dank an Bettina Hagedorn!

Pressemitteilung

Die Jusos Ostholstein sind sich sicher, dass der Wahlkampf heute neu begonnen hat. Mit der von der SPD initiierten Abstimmung über die Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare sei die Partei wieder in die Offensive gekommen. “Wir haben gezeigt, wer den Fortschritt wagt!”, findet der Juso-Vorsitzende Tim Dürbrook. Angela Merkel und die zerrissene Union seien die Verlierer.

Scharf ins Gericht gehen die Jusos mit dem Abstimmungsverhalten des Ostholsteiner CDU-Abgeordneten Ingo Gädechens: “Wenn der CDU-Landesvorsitzende und Ministerpräsident Daniel Günther die Entscheidung begrüßt, von einem „besonderen Tag“ spricht und erklärt, dass die Vielfalt von Lebensformen in einer freien Gesellschaft dazu gehöre, ist dies nichts anderes als eine Ohrfeige für Gädechens”, betont Dürbrook. Gemeinsam mit zwei weiteren CDU-Abgeordneten aus Schleswig-Holstein hatte Gädechens im Plenum gegen die Gleichstellung gestimmt.

“Das zeigt, was für ein eingefahrenes Weltbild Herr Gädechens besitzt.”, findet die stellvertretende Juso-Vorsitzende Anastasia Brack. “Die Gleichstellung von Homosexuellen ist keine Frage von Bauchgefühlen oder Gewissensentscheidungen, sondern eine Frage der Bürgerrechte.” Spätestens seit heute sei klar, dass Gädechens klar zum rechten Flügel der Nord-CDU gehöre. Der stellvertretende Juso-Vorsitzende Marcel Müller pflichtet ihr bei und betont, “dass der Wortlaut des Grundgesetzes den Ausschluss der Ehe für alle nicht hergibt.” Wer sich hierauf berufe, müsse wissen, dass er sich juristisch auf dünnes Eis begebe.
Stolz sind die Jusos auch stolz auf ihre SPD- Abgeordnete Bettina Hagedorn, die wie erwartet für die Öffnung der Ehe votierte.
Mit einem Augenzwinkern fügt Tim Dürbrook hinzu: “Martin Schulz ist der erste Kanzlerkandidat, der seine Wahlversprechen schon vor der Wahl umsetzt.”