Bericht über die Personal- und Organisationsentwicklung 2016 – Personalbericht- für die Kreisverwaltung Ostholstein

Pressemitteilung

Ausbildungsoffensive – Nachwuchskräfte bei der Kreisverwaltung

Vielen Dank Frau Tackenberg, sie haben ihren ersten umfangreichen und ausführlichen Bericht vorgelegt und ihre Erläuterungen im Hauptausschuss umfassten die Schwerpunkte: Gesundheitsförderung und Arbeitsschutz, mit dem Ziel die hohe Zahl der Langzeiterkrankten zu verringern und die Prävention zu verbessern.

Der Bericht umfasst insgesamt 9 Punkte. Mein Beitrag fokussiert sich auf den Pkt. 4 Entwicklung der Beschäftigungsstruktur.

In der Vorbemerkung ist ausgeführt, dass bis zum Jahr 2025 nahezu ein Drittel des heutigen Personals in den Ruhestand oder in Rente gehen wird.

Jeden Tag hört man – Verwaltungen droht Personalmangel – aber auch in der Wirtschaft.

In vielen Verwaltungen herrscht Alarmstimmung. Fehlt schon jetzt häufig das Personal und Überstunden werden aufgebaut.

Der demografische Wandel schlägt überall brutal zu.

Die derzeitige Altersstruktur im Kreishaus: Über 45 % der Beschäftigten sind bereits 50 Jahre und älter.

Wie im Bericht ausgeführt: „Eine gesunde Altersstruktur wird in überschaubaren Zeiträumen nicht erreichbar sein“.

Deshalb Kolleginnen und Kollegen müssen wir eine Ausbildungsoffensive starten um dem Personalmangel zu begegnen Das bedeutet, wir müssen die Ausbildungsstellen erhöhen. 8 Stellen im ersten Ausbildungsjahr reichen nicht aus.

Uns ist auch bewusst, dass es eine zusätzliche Belastung für die Ausbilder ist- aber diesen Weg müssen wir gehen.

Kolleginnen und Kollegen es gibt nicht nur das altersbedingte Ausscheiden, sondern das gegenseitige Abwerben, das Wildern der Verwaltungen untereinander, ein entscheidender Grund ist die bessere Bezahlung.

Es ist bekannt, dass die Kreisverwaltung neue Wege in der Nachwuchswerbung geht: z. B. Internet, Messen, Flyer an Schulen…

Kleiner Exkurs zum Bericht auf Seite 10: Die dritte Nachwuchskraft ist zur Überbrückung von Personalengpässen in einem befristeten Arbeitsverhältnis eingestellt worden, aber jetzt nicht mehr beim Kreis tätig“.

Deshalb, immer gleich unbefristete Verträge abschließen.

Weitere Wege um Nachwuchskräfte zu gewinnen sollten sein: Vereinbarkeit von Familie und Beruf durch Jobs in Teilzeit, flexible Arbeitszeiten und Notfallbetreuung für Kinder, Junge Menschen erwarten eine berufliche Perspektive und wollen mitgestalten, d.h. z. b. ein unbefristetes Arbeitsverhältnis nach der Ausbildung.

2015 hatte die SPD Fraktion beantragt, die Ausbildung in Teilzeit, wie weit ist dieser Antrag in der Verwaltung umgesetzt worden?

Lagen, liegen dazu Bewerbungen vor?

KollegenInnen, die SPD wird für die kommenden Haushaltsberatungen den Antrag einreichen, die Ausbildungsstellen zu erhöhen.

Wir müssen dringend handeln, der Markt ist umkämpft, deshalb haben wir heute diesen Punkt- Ausbildungsoffensive- thematisiert.

Burkhard Klinke
SPD Fraktionsvorsitzender